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Jugend forscht - wir auch?

Avatar of Student/in Student/in | 15. Februar 2019 | Gedankensprünge, Praktikum | Inland



Jugend forscht - wir auch?

Die Abbildung zeigt ein Mikroskop


Heute hat im Foyer der Bibliothek des Forschungszentrum Jülichs der Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ stattgefunden! „Jugend forscht“ ist ein Wettbewerb für Jugendliche, die sich für Naturwissenschaften, Technik, Mathematik und Informatik begeistern.
Was dabei auf die Beine gestellt wird, ist total super und wirklich beeindruckend. Mir wurde C++ Code erklärt, die Ergebnisse eines 3D-Druckers vorgeführt, von einem magischen Mülleimer berichtet und das Sonnensystem vor die Füße gelegt.

Der Wettbewerb soll ein Forum zur Nachwuchsförderung in der Wissenschaft sein. Warum das nicht in die Bibliothek holen? Wir schreiben uns auf die Flagge, die Wissenschaft zu unterstützen. Wieso nicht genau hier anfangen und Kindern und Jugendlichen gleich die Relevanz von Bibliotheken aufzeigen? Die Bibliothek als Ort für Wissenschaftsaustausch in jeder Form zu etablieren, das sollte unser Ziel sein!

Das "Motto", unter dem der diesjährige Wettbewerb steht, ist: "Frag nicht Mich - Frag Dich!". Auf dem Flyer dazu stehen ein paar Sätze, die nicht nur für die TeilnehmerInnen dieses Wettbewerbs gelten:

"Frag Dich!
Und nicht Dein Smartphone.
Denn Du weißt mehr, als Du denkst.
Du hast die Antworten auf Deine Fragen.
Auch in Dir steckt ein Experte.

Frag Dich und nimm die Herausforderung an.
Sei neugierig und kreativ.
Forsche, erfinde und experimentiere.
Schau, wie weit Dich Deine Ideen tragen.
Also, worauf wartest Du?
Frag Dich [...]"

Wir schreiben uns als Bibliotheken auf die Flagge, Wissenschaft zu unterstützen. Wissenschaft ist aber ein lebendes Konstrukt mit immer neuen Anforderungen und unsere Aufgabe dabei ist es, bestmögliche Hilfestellung zu leisten. Ganz im Sinne des Ergebnisses des D-A-CH-S Jugendforums bedeutet das auch für jeden einzelnen von uns:

Frag Dich und nimm die Herausforderung an.
Sei neugierig und kreativ.
Forsche, erfinde und experimentiere.
Schau, wie weit Dich Deine Ideen tragen.
Also, worauf wartest Du?

Ich würde gerne an dieser Stelle einen guten Freund von mir zitieren, der mit Bibliotheken überhaupt nichts am Hut hat (das brauchen wir manchmal übrigens auch) und mit dem ich seit vielen Jahren sehr gut zusammenarbeite. Er ist der Ansicht, dass Veränderungen absolut immer bei Menschen beginnen und nicht bei irgendeinem Menschen, sondern bei Dir. Wenn Du etwas anders haben möchtest, dann ist das Deine Sache. Es fängt nicht bei der IFLA, nicht beim BVB, nicht bei Deinem Chef an. Sondern bei Dir. Wenn Du von anderen Konzepten träumst, dann liegt es auch an Dir. Und das muss auch überhaupt nichts Großes sein, es kann schon allein Deine Haltung zu Veränderung oder Dein Denken über einen ganz individuellen Bibliotheksbenutzer/eine ganz individuelle Bibliotheksbenutzerin sein.
Wir können und wollen ExpertInnen sein. So bringen wir Bibliotheken weiter! Du machst den Unterschied.

Also frage Ich Dich, nimmst Du die Herausforderung an? ;)

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4 Kommentar(e)

Tanja Gehring |

26. Februar 2019

Ich denke, dass Jugend forscht schon etwas anderes ist, als der Girls/Boys Day :)

Bei Jugend forscht würde es mir tatsächlich einfach um die Präsenz als Bibliothek gehen, die sich als Wegbereiter für die Wissenschaft darstellt und zeigt, dass wir diejenigen sein können, die unterstützen und das von Beginn an.

Beim Girls/Boys Day geht es ja eher um die tatsächliche Arbeit eines Bibliothekars/einer Bibliothekarin, in die die Jugendlichen einen Einblick erhalten sollen, sodass sie vor Begeisterung am besten gar nicht mehr nach Hause wollen. Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, dann war das ja eher, wie begeistern wir?
Ich war mal so frei, unseren Schülerpraktikanten dazu zu befragen und er meinte, dass das Spannende daran wäre, hinter die Kulissen zu blicken und das "Gesamtsystem Bibliothek" kennenzulernen, nicht nur einzelne Ausschnitte, weil man darüber einfach nichts weiß (das müsste man auch ändern...).
Ich persönlich denke dazu, dass man vielleicht zwei Dinge braucht, die konkrete alltägliche Arbeit (und dabei auch über die traditionelle bibliothekarische Arbeit hinausgehen und Richtungen aufzeigen, wie etwa Datenmangement, etc.) und die "Metaebene", also warum Bibliotheken wichtig sind und was sie in Deutschland leisten. Was mich persönlich immer begeistert, sind begeisterte Menschen, also Vorbilder, die ihre Arbeit tatsächlich lieben und dahinter stehen, ich denke, das überzeugt.


Luis |

26. Februar 2019

Da hab ich in letzter Zeit auch schon öfter drüber nachgedacht. Was würde man denn als Bib bei Jugend forscht oder zb beim girls oder boys day am besten zeigen? Katalogisieren mag für viele von uns spannend sein, ich bezweifle aber, dass man die Jugend damit sehr begeistern kann..

was schwebt dir denn da so vor? :)


Tanja Gehring |

17. Februar 2019

Ne, leider gar nicht so direkt, das findet bisher mehr mit dem Forschungszentrum an sich statt. Aber ja, na klar ;)
Ich persönlich finde aber, dass man dafür keine Bibliothek eines Forschungszentrums sein müsste, sondern es mir eher darum geht, dass das jede "gewöhnliche" Universitätsbibliothek machen könnte.


Bibliothekar |

16. Februar 2019

Ist denn die Bibliothek des Forschungszentrums auch beteiligt gewesen an diesem Tag? Das wäre ja schon mal die erste Stelle, die sich da einklinken sollte.