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Workshop für Gebärdensprache - Kurs 21/24 lernt eine neue Sprache!

Avatar of Student/in Student/in | 18. August 2023 | Fortbildung



Der Kurs 21/24 durfte dieses Jahr an einem Workshop in Gebärdensprache teilnehmen und hat dabei einen kleinen Einblick in unterschiedlichste Themen erhalten.

Bevor wir mit dem Gebärden beginnen konnten, waren zunächst natürlich einige Grundkenntnisse nötig:

Die derzeit 83.000 Angehörigen der Deaf-Community in Deutschland wollen als gehörlos oder taub (nicht taub-stumm!) bezeichnet werden. Wenn man mit einer gehörlosen Person spricht, ist auch der richtige Umgang mit dem Gegenüber von großer Wichtigkeit. Es muss einem schließlich bewusst sein, dass der Gesprächspartner einen geringen bis hin zu keinem Gehörsinn hat und demnach auf seine anderen Sinne angewiesen ist. Was also tun, wenn man die gehörlose Person auf sich aufmerksam machen will? Ganz einfach! Ein leichtes Tippen auf die Schulter, ein Aufstampfen auf den Boden oder – wenn man beispielsweise die Aufmerksamkeit unseres Kurses erneut einfangen möchte – das Ein- und Ausschalten des Deckenlichtes. Selbst wenn man der Gebärdensprache nicht mächtig ist, gibt es Möglichkeiten sich mit Hand und Fuß zu verständigen. Wichtig ist nur stets ruhig zu bleiben und sich kooperativ zu zeigen!

Wenn die Grundkenntnisse erst einmal gelegt sind, kann es ans Gebärden gehen. Gelernt haben wir einige Gesprächsgrundlagen der Deutschen Gebärdensprachen, kurz DGS.

Neben zahlreichen Vokabeln gibt es aber auch Wörter, die nicht durch eine Gebärde ausgedrückt und daher schlichtweg mithilfe des Fingeralphabets buchstabiert werden wie z.B. unsere Namen.

Die Mimik und Gestik spielt auch eine zentrale Rolle im Gebärden, da so manche Gebärden sich allein durch die Mundbewegung unterscheiden können (Hallo und Tschüss).

Mit den frisch verinnerlichten Vokabeln und dem Mimik-, Gestik und Fingeralphabet-Training konnten wir uns also schon miteinander unterhalten!

Auch Deaf Media, wie Musik und Film für Gehörlose, ist ein wichtiger Teil des Lebensalltags von gehörslosen Menschen. Zum Abschluss der Veranstaltung haben wir deshalb einen Einblick bekommen, wie die Visualisierung von Bass und Rhythmik (z.B. bei Musik) das Hören übernehmen.

Wir danken Georgina Schneid herzlich für diesen wundervoll vorbereiteten und unvergesslichen Workshop!

P.S.: Auch wenn unser Kursraum wahrscheinlich noch nie so still gewesen ist, haben wir uns alle auch ganz ohne Worte verstanden.

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1 Kommentar(e)

Gast |

21. August 2023

Toller Workshop, das hätte ich damals auch gerne gemacht!