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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Adventskalender (16): Sophia-Selina, der soziale Schmetterling

Avatar of Student/in Student/in | 16. Dezember 2022 | Adventskalender



Sophia-Selina studiert soziale Arbeit im ersten Semester, kennt aber bereits nach den ersten Studienwochen alle Studierenden des gesamten Fachbereichs, was nicht zuletzt an den pädagogisch „wertvollen“ Kennenlernspielen in der Einführungswoche liegt, die spontan auch gerne mal in die Räumlichkeiten der Bibliothek verlegt werden.

Optisch erkennbar sind alle Soziale Arbeit Studierenden neben ihren Haaren in allen Farben des Regenbogens natürlich an dem ausgesprochen alternativen Kleidungstil und so betritt auch Sophia-Selina in der bevorzugten Berufskleidung Doc Martens tragend (alternativ gehen auch Chucks und bei sonnigen Temperaturen wird gänzlich auf Fußbekleidung verzichtet, barfuss und los geht‘s) – bewaffnet mit einem Jutebeutel, dessen Logo nach dem hundertsten Waschgang nur noch erahnbar ist, und mit ihrem von Zuhause mitgebrachten Kaffee-To-Go Becher (denn Sophia-Selina ist selbstverständlich umweltbewusst unterwegs) die Bibliothek. Doch Moment, der kleine soziale Schmetterling kommt natürlich nicht alleine, sondern mit ihrem Rudel treuer Anhänger*innen.

Nach einer kurzen mittellautstarken Diskussion vor der Servicetheke, tritt schließlich die demokratisch zur Gruppensprecherin gekrönte Sophia-Selina selbstbewusst an den Kollegen / die Kollegin der Benutzungsabteilung heran, um dann Flyer-wedelnd zu fragen, ob es denn nicht möglich sei, ein paar Poster für *füge-hier-sämtliche-studentische-Vertretungen-deiner-Wahl-ein* aufzuhängen und Flyer auszulegen.

Nachdem der/die Kolleg*in freundlich auf die für Plakate vorgesehene Wand nahe der Mensa hinweist, fährt Sophia-Selina die großen Geschütze auf, aber auch nach mehrmaligen Bitten („Bitte, bitte, bitte… neben dem Selbstverbucher sieht es wenigstens auch jeder!“) samt Welpenblick, bleibt das Bibliothekspersonal standhaft.

Aber die Enttäuschung währt nicht lange, und so mag die eine Schlacht vielleicht verloren sein, aber Aufgeben ist keine Option. Keine zwei Wochen versucht es Sophia-Selina erneut, denn die anstehende Mensa-Party muss ja auch promotet werden. Mit einer Engelsgeduld wiederholt auch diesmal das Thekenpersonal die Regeln.

„Und da kannst du gar nichts machen?“, fragt Sophia-Selina unschuldig, im Hintergrund nickt das Rudel synchron mit großen Augen zustimmend. Denn natürlich ist man nach der zweiten Begegnung bereits in den Inner-Circle einer Sophia-Selina aufgenommen worden und egal ob Bibliotheksleitung, Bibliotheksangestellte*r oder Auszubildende*r, egal ob man will oder nicht, ab sofort wird man geduzt.

Sophia-Selina, der soziale Schmetterling mit dem Herz am richtigen Fleck, kann zwar manchmal etwas unbeholfen daherkommen und oftmals die Bücher dank ausgebuchtem Kalender auch zu spät abgeben (weil „Uups, vergessen! Und da kann man wirklich gar nichts machen?“), aber dafür kann man sich sicher sein, dass Sophia-Selina immer freundlich grüßt und auch ihren Mitstudierenden eine große Hilfe ist.

dh

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