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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Adventskalender (18): "Ich bin Bibliothekarin!"

Avatar of Student/in Student/in | 18. Dezember 2021 | Adventskalender



aubib-Adventskalender 2021 (18)

Der wohl berühmteste Satz der Evelyn „Evie“ O'Connell (geb. Carnahan) aus der „Die Mumie“-Trilogie. Ihrer leidenschaftlichen Kundgebung: „Look, I... I may not be an explorer or an adventurer, or a treasure-seeker or a gunfighter, Mr. O'Connell, but I am proud of what I am. I… am a librarian!“ stimmt wohl jeder Bibliothekar nur allzu gerne zu. Doch wer ist Evie O'Connell und was sucht eine Bibliothekarin in der Welt der Schatzsucher, Abenteurer und Revolverhelden?

Evelyn Carnahan wurde 1903 in London als Kind einer Ägypterin und des berühmten Entdeckers Howard Carnahan geboren. Evies Faszination für Altertümer, vor allem das alte Ägypten, kann wohl sowohl ihrem Elternhaus als auch dem Buch des Amun-Ra zugeschrieben werden. Sie selbst sieht in der Lektüre des Buchs in ihrer Jugend den Beginn ihres vorherbestimmten Lebenswegs auf den Pfaden des alten Ägypten. Nachdem ihre Eltern in den 1920ern bei einem Flugzeugabsturz (ausgelöst durch den Fluch einer Mumie, die Mr. Carnahan entdeckte) ums Leben gekommen waren, erhielten beide Geschwister – Evelyn und ihr Bruder Jonathan – ein jährliches Stipendium, mit dessen Hilfe Evelyn an der University of Oxford in England studieren konnte. Trotz ihres großen Wissens im Bereich der Ägyptologie lehnte die Bembridge Stiftung Evies Bewerbung um eine Arbeitsstelle ab, weil ihr nach Ansicht der Stiftung die hierfür nötige Felderfahrung fehlte. Dass sich das sehr schnell ändern sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Statt an der Bembridge Stiftung fand Evelyn eine Anstellung als Bibliothekarin im Ägyptischen Museum Kairo. Hier wurde sie durch ein kleines Missgeschick – Evie gehört zum auserwählten Personenkreis der linksfüßigen Tollpatsche – und das plötzliche Auftauchen ihres Bruders Jonathan auf eine Karte zur verschollenen Stadt der Toten, Hamunaptra, aufmerksam. In ihrem Entdeckergeist geweckt, macht sie sich schließlich mit Jonathan und dem Amerikaner Richard O'Connell (ihrem späteren Ehemann) auf die Suche nach Hamunaptra und das wohl größte Abenteuer ihres Lebens, das ihr ohne ihre Profession als Bibliothekarin nie widerfahren wäre, beginnt.

Als Bibliothekarin Evelyn Carnahan startete die aufregende Reise durch Ägypten und dessen Geschichte, vorbei an rachsüchtigen Mumien, betrügerischen Freunden, Begegnungen mit früheren Inkarnationen (Evie lebte bereits als Tochter Setos I. unter dem Namen Nefertiri) und längst verschollen geglaubten Orten und endete mit Evie O'Connell, geliebte Frau Rick O'Connells, Mutter, Professorin für Ägyptologie in London, Entdeckerin, Abenteurerin, Weltretterin. Wenn wir eines aus Evies Geschichte lernen, dann, dass selbst die kleinste Bibliothekarin (oder der kleinste Bibliothekar) das Schicksal der Welt zu verändern mag.

(ls)


Bildnachweis: Adventskalender: aubib unter Verwendung von Annie Spratt auf Pixabay und Freepik via Flaticon ; Sara Facio, via Wikimedia Commons

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1 Kommentar(e)

mb |

20. Dezember 2021

Vor allem der erste Teil ist ein super Film, den liebe ich sehr!