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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Bibliotheks-Benutzung "nach Corona"? – Ihr seid gefragt!

Avatar of Student/in Student/in | 31. Oktober 2020 | Gedankensprünge, Projekt, Fachliches



What's next? – Ein Gedankenspiel zu Benutzungsservices "nach Corona"

 

"Corona" hat nicht nur Einfluss aufs gesamte Weltgeschehen, sondern auch auf die etwas kleinere Bibliothekswelt.

Im Rahmen eines kleinen Team-Projekts im 1. Semester beschäftigt sich unsere Gruppe mit dem Gedankenspiel, wie wir uns Benutzungsservices in der Zeit nach Corona vorstellen.

In dem Zusammenhang möchten wir euch dazu einladen, eure Gedanken zu den folgenden Fragen über die Kommentarfunktion mit uns zu teilen – am besten indem ihr im Kommentarfeld die Nummer(n) aufgreift und euren Antworten voranstellt, damit wir diese leichter zuordnen können.
 


Was denkt ihr – bezogen auf den Benutzungsbereich in Bibliotheken "nach Corona"?


1. Was wird uns aus der "Corona-Zeit" erhalten bleiben?

2. Was könnte sich deiner Meinung nach grundsätzlich ändern?

3. Wo siehst du Chancen?

4. Was könnte deiner Ansicht nach schwierig werden?


 

Bis zum 1. Dezember 2020 sammeln wir eure Antworten (anonym und nicht repräsentativ natürlich) und fassen diese in einer kurzen Präsentation und einem weiteren Blogpost bis Ende Januar 2021 zusammen.

Wir freuen uns über euren Input und sagen schon jetzt vielen Dank fürs Mitmachen!

(ah, sw, tf)

 

(Bild von Gerd Altmann via Pixabay)

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5 Kommentar(e)

ehem. Student |

30. November 2020

1. Was wird uns aus der "Corona-Zeit" erhalten bleiben?: Ich denke was vor allem als Überbleibsel der Corona-Zeit erhalten bleiben wird, werden die digital durchgeführten Schulungen sein. Viele Bibliotheken haben nun spannende Online-Konzepte über E-Learning erarbeitet und bieten Schulungen über Zoom oder Teams an - ich denke, diese Schulungsform wird sich auch noch nach Corona bewähren und so bestehen bleiben. Natürlich werden auch wieder Schulungen vor Ort stattfinden, doch diese werden sicherlich durch vielfältige Online-Angebote ergänzt.

 

2. Was könnte sich deiner Meinung nach grundsätzlich ändern?: Ändern nach Corona wird sich sicherlich das Verständnis von Lehre an Hochschulen und dementsprechend auch an Hochschulbibliotheken. Man hat gesehen, dass Vieles doch auch online geht und dieser kleine Digitalisierungsschub wird doch mindestens kleine Veränderungen im Lehrbetrieb und dementsprechend auch für die Bibliotheken nach sich ziehen

 

3. Wo siehst du Chancen?: Auch zusammenhängend mit Antworten 1 und 2 liegen die großen Chancen für mich auch im Bereich Digitalisierung. Es wurden Infrastrukturen geschaffen und ausgebaut, um nicht nur den Nutzern Bücher elektronische zugänglich zu machen, sondern auch bibliothekarische Schulungen. Diese können nachgenutzt und weiter ausgebaut werden.

 

4. Was könnte deiner Ansicht nach schwierig werden?: Trotz allen Digitalisierungsbestreben sollte nicht aus den Augen verloren werden, dass ältere Generationen doch noch immer Schwierigkeiten mit Online-Angeboten haben. Sie dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Des Weiteren könnte natürlich auch die staatliche Finanzierung in den Jahren nach Corona etwas anders ausfallen...

 


Student |

05. November 2020

1. Ich glaube, dass durch Corona die Digitalisierung sehr schnell und weit vorangetrieben wurde. Das wird hoffentlich auch so bleiben.

2. Hand in Hand mit der ersten Antwort geht auch die gravierendste Änderung: Der Anteil an E-Books wird nun immer höher werden, gleichzeitig werden viele Bibliotheksnutzer*innen eher von Zuhause aus arbeiten und die Bibliotheken weniger stark frequentiert sein.

3. Ebenfalls aufbauend auf den ersten beiden Punkten denke ich, dass jetzt die beste Chance ist, die elektronische Infrastruktur weiter auszubauen und zu verbessern.

4. Vor allem die ältere Generation wird wohl auch weiterhin Probleme damit haben, sich mit dem Internet anzufreunden - was dann schwierig wird, wenn die Bibliotheken viele Angebote ausschließlich für den Online-Gebrauch erwerben und weniger gedruckte Literatur bereitstellen - das Budget wird ja nicht größer.


php |

04. November 2020

1. Meiner Meinung nach wird die "Corona-Zeit" wie ein Katalysator auf den Wandel von print zu e-Medien wirken und infolge dessen auch die Open-Access-Bewegung weiter in das Rampenlicht rücken.

Des Weiteren kann ich mir gut vorstellen, dass auch das Homeoffice für im Bibliothekswesen tätige in Bereichen, in denen es möglich ist, beibehalten wird und in manchen Fällen vielleicht auch der verkürzte Notgeschäftsgang der Medienbearbeitung.

 

2. Staatliche Behörden sind nun nicht gerade dafür bekannt, sich grundsätzlich zu ändern. Dennoch denke ich, dass das in 1. angesprochene Homeoffice (oder wie es im Beamtendeutsch so schön heißt: Telearbeit) für gewisse Bereiche weiter Bestand haben wird (zumal es ja auch schwer ist, einmal gewährte Freiheiten wieder ganz abzuschaffen). ;)

Ansonsten wird Corona lediglich den in vielen Bereichen bereits begonnenen Wandel beschleunigen.

 

3. Die "Corona-Zeit" legt offen, wie sehr unsere Gesellschaft inzwischen doch auf digitale Angebote angewiesen ist. Bibliotheken bietet sich meiner Meinung nach jetzt die Chance, sich jetzt zu überlegen, wie man sich künftig im Netz präsentieren will und wie man in einer zunehmend digitaliserten Welt vielleicht auch eine Art digitale community aufbauen kann.

Zudem werden nach Corona neue Schulungsformate wie Online-Schulungen oder sogar (interaktive) Tutorials zur Verfügung stehen, die das Angebot bereichern und in den nächsten Jahren ausgebaut werden können.

 

4. Das vom Staat ausgelobte Geld zur Unterstützung der Wirtschaft, Krankenhäuser etc. muss irgendwo herkommen; es ist zu befürchten, dass deshalb Gelder für Bibliotheken gekürzt werden.

Außerdem scheint mir die Bibliothek in "Corona-Zeiten" ein leichtes Image-Problem zu bekommen. Die letzten Jahre über wurde die Bibliothek als dritter Ort beworben und nun gibt es eine begrenzte Personenzahl sowie die Bitte, doch nur in die Bibliothek zu kommen, wenn es wirklich notwendig ist. Nach Corona wird es wohl einigen Aufwand bedeuten, diesbezüglich den status quo ante wiederherzustellen.


Andreas Vohburger |

01. November 2020

1. Corona dürfte die voranschreitende Digitalisierung noch weiter beschleunigen, vor allem hinsichtlich der Möglichkeiten, auch von außerhalb des Campus-Netzes auf Online-Ressourcen zuzugreifen. Und möglicherweise werden auch gewisse Hygienestandards, wie z.B. gewissenhafte Hand- und Oberflächendesinfektion oder regelmäßiges Lüften erhalten bleiben.

2. Ich glaube nicht, dass sich grundsätzlich etwas ändern wird. Der Trend zur Digitalisierung ist eh vorhanden, er wird durch Corona höchstens noch beschleunigt.

3. Möglicherweise dient die aktuelle Situation Bibliotheken bei zukünftigen Etatverhandlungen gegenüber den Trägern als Argument, um mehr Mittel für den Ausbau der technischen Infrastruktur zu erhalten. Auf Bundes- und Länderebene wäre zudem zu hoffen, dass in Deutschland endlich der immer wieder aufs Neue versprochene, flächendeckende Netzausbau vorangetrieben wird.

4. Vermutlich wird es jedoch angesichts des horrenden neuen Schuldenberges schwierig werden, überhaupt Mittel für diesen Bereich zu bekommen, da der Wissenschaftssektor von Sparmaßnahmen bei der Haushaltsplanung erwartungsgemäß mit am stärksten betroffen sein dürfte.


Lilly Rößler |

31. Oktober 2020

Der Online Bestand vieler Bibliotheken gerade massiv aufgestockt und natürlich bleibt diese Veränderung auch nach Corona bestehen. Vielleicht wird in Zukunft der Trend eher in Richtung digitale Medien gehen und ich, als Studentin, sehe darin besonders eine Chance, die Recherche schneller und unkomplizierter zu gestalten.

Ich finde aber sehr wichtig, dass man bei diesem Prozess nicht die ältere Generation auf der Strecke lässt, denn wie ich in einer meiner Einführungsveranstaltungen gemerkt habe, ist der Umgang mit digitalen Medien für ältere Menschen nicht immer selbstverständlich. Deshalb fände ich es zum Beispiel sinnvoll, wenn man solche Hilfestellungen in Zukunft vermehrt anbieten würde.