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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Adventskalender (10): Anekdote über das Leben jenseits der Dessauerstraße oder: Wie uns der Bachelor Andrej Mangold durch den Winter wärmte

Avatar of Student/in Student/in | 10. Dezember 2019 | Adventskalender, Studienleben



Steinebach am Wörthsee mag im Sommer ein wahres Freizeitparadies für alle Sonnenanbeter und Wasserratten sein. Mit einem Eis in der Hand und den Blick auf den See gerichtet fällt es dort keineswegs schwer, die Seele baumeln und den Alltag hinter sich zu lassen. Mit schwindenden Temperaturen löst sich im Spätsommer dann jedoch Zug um Zug der dortige Tourismus-Hotspot auf und der Wörthsee verwandelt sich zunehmend in ein schwarzes Ungetüm, das gemeinsam mit dem eisig peitschenden Wind die dort ansässigen BibliothekinspektoranwärterInnen  ganz schön ins Frösteln bringen kann. Wer von den Lesenden selbst schon einen Teil seines Studiums in diesem beschaulichen Örtchen verbracht hat, wird wissen, wovon ich rede.

Im Winter wird es dann sehr kalt in Steinebach. So auch im Winter 2018. Mit dem ersten Schnee wurden die Gemüter langsam schwerer und die Launen immer schlechter. Irgendwann war es dann so bedrückend, dass sich die AnwärterInnen nach und nach immer mehr in ihren persönlichen Kokon einzunisten begannen – fast so, als würden sie sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Schließlich beschloss ich, dass es nun genug sei: Eine gemeinsame Aktivität musste her, bestenfalls mit der richtigen Portion Glamour und Heiterkeit.

Ich fand diese gemeinsame Aktivität schließlich bei RTL. Ja, Sie haben richtig gelesen. Und ja, wie vermutet handelte es sich bei der auserkorenen Sendung nicht um Qualitätsfernsehen, vielmehr wählte ich die Perle des Trash TV: den Bachelor. So lud ich eines stürmischen Mittwochabends zum Public Viewing ins Zimmer 205. Tatsächlich kamen auch einige AnwärterInnen. Und während wir Andrej Mangold dabei beobachteten, wie er nach und nach (häufig unter Tränen) Schnittblumen an künftige Influencerinnen und Dschungelkamp-Bewerberinnen verteilte, wurden auch unsere Herzen immer wärmer. Nicht, weil auch uns Andrejs Emotionschaos zu Tränen gerührt hätte. Vielmehr war es diese beschwingte Gemeinschaft, die Folge um Folge immer mehr Personen umfasste. Bei Salzstangen und Kinderpunsch lachten wir über die völlig überdrehten Kandidatinnen (gerne erinnern wir uns hierbei an Isabell, die vor laufender Kamera erklärte, dass die Sendung nicht „Bachelor sucht Bauer“ hieß) und fieberten mit, wenn sich gegen Ende des Abends mal wieder nur noch eine Rose in dem Topf befand. Und so stieg die Laune Woche um Woche, während die Kandidatinnen  wie auch die Rosen weniger und weniger wurden.

Dies ist die Geschichte, wie uns der Bachelor durch den Winter wärmte. Und wer jetzt glaubt, dass nach der vergangenen Staffel nun Schluss ist, der hat sich getäuscht. Auch diesen Winter sind wir bereits in den Genuss des heiteren Trash-TV gekommen: Diesmal durch das Nachfolgemodell „Bachelor in Paradise“, das jeden Dienstag – nun jedoch in Buchenau –  von uns allen gemeinsam geschaut wird.

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5 Kommentar(e)

Autorin |

18. Dezember 2019

@Rosa das ist tatsächlich ein Problem :) Gestern im Finale von Bachelor in Paradise war ich schon ganz gespannt, etwas über die heimliche Freundin von Kandidat Filip zu erfahren, leider fand da gerade im Raum selbst eine heiße Diskussion über einen möglichen Kinobesuch statt. Für einen umfangreichen Überblick (mit allen wichtigen Details, wenn mal wieder zu viel gequatscht wurde) empfehle ich daher die Videos des YouTubers "Mr. Trash TV" - sehr unterhaltsam, kurz und bündig! Auch ideal als Einstiegsmöglichkeit für weitere Bachelorinteressierte die vergangene Folgen verpasst haben ;)


Rosa |

13. Dezember 2019

Das hat Spaß gemacht zu lesen! schön amüsanter Schreibstil, auch wenn es über den Bachelor ging. Kriegt ihr von der Sendung überhaupt was mit, da es pirmär ja um socialising geht und mehr selbst geschnackt wird, als die Bachelorladys zusammen? ;)


Ex-Student |

12. Dezember 2019

Oh ja, ich weiß, wovon die Rede ist.

Bei uns war es allerdings nicht der Bachelor, sondern ein anderes RTL-Produkt, das Montag für Montag alle auf die Couch lockte: Bauer sucht Frau, gewürzt mit einem großen Topf Glühwein. An experimentierfreudigen Tagen auch mal Glühbier oder Glüh-Mojito.

So wärmte uns nicht nur das Getränk, sondern auch Hans-Georg, der seiner Herzdame zum Frühstück Brockle servierte. Oder der heitere Hühnerwirt Jürgen, dessen Kandidatin uns das unvergessliche Wort "Eierschalensollbruchstellenverursacher" bescherte ;-)


Kommentar |

10. Dezember 2019

Hach, da geht einem das Herz auf


Name |

10. Dezember 2019

hahahaaa….zu lustig! Super unterhaltsam geschrieben. Eine nette Abwechslung