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Werbung – muss das wirklich sein? Ja!

Avatar of Student/in Student/in | 09. Dezember 2016 | Vortrag



Frau PD Dr. Reimann und Herr Prof. Dr. Dotzler von der Universität Regensburg

Wer abends vor dem Fernseher sitzt oder im morgendlichen Pendelverkehr Radio hört, schaut bzw. hört meist weg, wenn es wieder Zeit für die Werbepause ist. Welche Rolle Reklame generell aber auch für das verbreitende Medium spielt, wissen wir erst jetzt. Gleich zwei Vorträge durften wir Studierenden zum Thema „Werbung“ am 28.11.2016 hören, für die Frau PD Dr. Reimann und Herr Prof. Dr. Dotzler von der Universität Regensburg angereist sind, und obwohl die Vorträge Montagnachmittag stattfanden, war der ganze Fachbereich versammelt.
Frau Dr. Reimann brachte uns in ihrem Vortrag unter dem Titel „Zur Archivierung und Erschließung von Werbebeständen unter besonderer Berücksichtigung des RAW“ das Regensburger Archiv für Werbeforschung (kurz eben „RAW“) näher. Dieses enthält zum Beispiel das Historische Werbefunkarchiv, das wiederum Hörfunkspots aus den Jahren 1948 bis 1987 umfasst. Daran schließt sich zeitlich das Archiv des Tonstudios OPUS-multimedia.net an, das ca. 50.000 Spots im Bestand hat!
Eine Besonderheit ist auch die etwa 500 Platten große Werbeschallplatten-Sammlung von Christian Spremberg.
Noch nie eine beziehungsweise von einer Werbeschallplatte gehört? Wir auch nicht!
Werbeschallplatten, so können wir jetzt berichten, sind Schallplatten, die eigens zum Zweck der Werbung hergestellt wurden. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Ausprägungen, eine Gemeinsamkeit ist aber, dass die Werbung für die Marke an sich eher in den Hintergrund tritt. Vielmehr möchte man dem Kunden eine Freude machen und die Firma sympathisch erscheinen lassen. Die Versuche dazu sind ganz unterschiedlich, zum Beispiel gab es kostenlose Hörspiele über eine Weltreise (bei der wie durch Zufall eine Schokoladentafel mitreist) oder begehrte Aufnahmen von Interviews mit den Beatles. Die Platten selbst waren meist Beigaben zu Zeitschriften, wurden gratis verteilt oder waren sogar Teil der Müslipackung, aus der sie einfach ausgestanzt werden konnte!
Wer sich die - wie wir finden sehr unterhaltsamen - Spots anhören möchte, kann sich beim RAW registrieren und erhält dann Zugang zu den Digitalisierten Aufnahmen oder kann sich den „Spot of the week“ anhören (Auf der Webseite rechts). Reinhören lohnt sich!

Regensburger Archiv für Werbeforschung

Herr Dr. Dotzler informierte uns durch seinen Vortrag mit dem Titel „Medien – Reklame – Eigenreklame“ über Werbung und Medien, die gewissermaßen eine „Ehe“ miteinander eingegangen sind. So kann keiner von beiden ohne den anderen existieren, wie er uns erklärte.
Die Reklame nimmt dabei die eigentliche Todsünde der Medien auf sich, die ständige Präsenz nämlich und die damit verbundene Unbeliebtheit beim Empfänger. Genau diese Präsenz ist es aber, die zur Massenverbreitung eines jeden Mediums führt, das mit der Werbung Hand in Hand geht.
Ein wichtiger Begriff hierbei ist die sogenannte „Eigenreklame“, Reklame für das Medium selbst also. Deutlich gemacht wurde uns das in einer TV-Werbung, die eine Mutter zeigt, die ihren Kindern Schokolade gibt (was ein allgemeines Bauchgrummeln im Zimmer hervorrief). Als die Kinder daraufhin aus dem Raum laufen, lässt sich die Mutter in einen Sessel sinken, blickt zum Fernseher und seufzt erschöpft. Der Fernseher strahlt also einen positiven Ruhepunkt aus und wird damit in der Werbung selbst noch einmal beworben.
Ob wir die Werbung nun mehr zu schätzen wissen, wenn sie den Blockbuster am Samstagabend unterbricht, bleibt abzuwarten – aber wir schimpfen bestimmt weniger laut, denn ohne die Werbepausen hätten wir vielleicht gar kein Programm…

Zum Schluss – wie könnte es jetzt anders sein – Werbung in eigener Sache:
In unserem Blog finden sich ganz viele interessante Einträge, also gerne dableiben und stöbern, wir freuen uns!
Wir halten euch auf dem Laufenden,
die Kurse 2015/18 und 2016/19

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