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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Weltkarte




Die Reise zum Mittelpunkt der Erde…

Avatar of Student/in Student/in | 28. Juli 2022 | Studienleben, Führung



mit Umwegen über die Bamberger Residenz und ein Tatortset. Und das alles fast vor der Haustüre.

Am 20. Juli ging es für das Wahlmodul IT-Management des Kurses 19/22 nach zweijähriger Coronapause wieder auf Exkursion in eines der größten Rechenzentren Europas. Dem Leibniz-Rechenzentrum in Garching.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Herr Oesmann ließ sich unser Tag in drei Abschnitte unterteilen. Einführend konnten wir einiges grundlegendes über das LRZ erfahren. Woher kommt es eigentlich, dass es zu keiner Universität gehört? Wie läuft es überhaupt organisatorisch und fast am wichtigsten: Was passiert hier eigentlich? Hier wurden uns die verschiedensten Servicegebiete, von dem 24/7 Service Telefon für Probleme mit W-Lan und Co, bis hin zu der Bereitstellung von Kapazitäten auf Superrechnern und Highend VR-Lösungen näher vorgestellt. Alles natürlich standesgemäß mithilfe einer Powerwall.[1]

Eben jene konnten wir im Anschluss daran auch außerhalb ihrer Einsatzmöglichkeit als schicke Power-Point-Oberfläche erleben. Durch 3D Modelle und entsprechende Brillen wurde Erdgeschichte erlebbar. Anhand einer Darstellung verschiedenster Gesteinstemperaturen wurden dabei nicht nur die Ursachen für das jetzige Aussehen unseres Planeten begreifbar, sondern sollen auch in Zukunft möglicherweise die Vorhersage von Erdbeben erleichtert werden. Anschließend ermöglichte uns ein Computer Aided Visual Environment System selbst zu experimentieren. Dabei besichtigten wir nicht nur den Bamberger Kaisersaal, sondern behaupteten uns ebenso mit Joysticks bewaffnet gegen boshafte Viren und Bakterien in virtuellen Blutbahnen.

Als letzter Tagesordnungspunkt stand nun noch die mit Spannung erwartete Führung durch die „Rechnerwürfel“ an. Nach der Sicherheitskontrolle erfuhren wir auf unserer Tour nicht nur einiges über die physische Versorgung und Sicherung der Systeme, sondern konnten gleich auch die Bandroboter beim fleißigen Daten-Backup beobachten. Im sogenannten „dark center“ kamen wir daraufhin mit verschiedensten Systemen, ihren Use-Cases, sowie neuartigen Kühltechniken in Kontakt. Natürlich nur mit den Augen. Auf die Methode der Warmwasserkühlung setzt dabei auch der SuperMUC-NG. Wo 2018 noch der Münchner Tatort im Glaskasten spielte, steht seitdem eines der leistungsstärksten Systeme der Wissenschaft zur Verfügung. Im Weltweiten Ranking belegt er dabei Platz 26 [Stand Juni 2022].[2]

Einen gebührenden Abschluss fand unsere Tour dabei auf dem Dach der „Rechnerwürfel“. Bei sonnigem Wetter konnten wir hier nicht nur den Ausblick auf den faradayschen Käfig des Gebäudes, sondern auch auf die Münchner Skyline genießen.

Abschließend möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei Herrn Oesmann für die tollen Einblicke und den spannenden Ausflug bedanken.

(ls)

 

Foto:

Maurer, Luisa. (2022). Bamberger Kaisersaal in der CAVE.


[1] https://doku.lrz.de/display/PUBLIC/Powerwall

[2] https://www.top500.org/lists/top500/2022/06/

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