Herzlich Willkommen im Blog! Link zur Hauptseite des Blogs

Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

Herzlich Willkommen im Blog! Link zur Hauptseite des Blogs

Weltkarte




Besuch beim Verlag edition text+kritik

Avatar of Student/in Student/in | 04. Dezember 2019 | Führung



Bücher

„TEXT + KRITIK“ diese Zeitschrift ist wohl vielen Germanist*innen ein Begriff. Der Kurs 18/21 durfte am 19.11 den zugehörigen Verlag edition text + kritik (et+k) besuchen.

Dieser ist ein in Deutschland fest etablierter geisteswissenschaftlicher Verlag, der sich auf die Bereiche Literatur, Musik, Film und Kulturwissenschaften spezialisiert hat. Mittlerweile ist er jedoch nicht mehr völlig selbständig, sondern ein Imprint des Richard Boorberg Verlags.
Zu seinen Produkten zählen dabei auch eine Handvoll Datenbanken und Zeitschriftenreihen. Eine dieser Datenbanken ist das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG). Darin enthalten sind biographische Daten, Bibliographien und Essays zu bedeutenden deutschen Schriftsteller*innen.
Ähnlich verhält es sich auch mit der bereits erwähnten Zeitschrift „TEXT + KRITIK“. Sie behandelt in jedem Band neue deutsche Schriftsteller*innen und deren literarischen Erzeugnisse. Dabei wurde nicht nur einmal bereits eine zukünftige Größe vor dem Durchbruch „entdeckt“.

Abgesehen davon kam natürlich noch zur Sprache, wie et+k die Entwicklungen im e-Medienbereich sieht.
Die Antwort: mit gemischten Gefühlen.
Zum einen biete die Digitalisierung natürlich Chancen. Auf der anderen Seite stelle sie aber auch eine große Doppelbelastung dar. Für ähnlichen Absatz muss ein Manuskript doppelt bearbeitet werden. Texte müssen für die Darstellung auf digitalen Geräten aufbereitet und auf unterschiedliche Art und Weise an den Leser gebracht werden.Viele der Produkte von Text + Kritik werden nicht über den Verlag selbst, sondern über Aggregatoren vertrieben. Dabei werden die Verlagsdatenbanken von Bibliotheken überwiegend zusammen mit dem Munzinger Archiv erworben, wo diese - neben der eigenen Webpräsenz nachschlage.net - ebenfalls eingebettet sind.

Selbstverständlich hat uns im weiteren Verlauf vor allem interessiert, welche Stellung et+k im Bezug auf Open Access einnimmt. Hier konnte von Verlagsseite durchaus nachvollzogen werden, dass das jetzige Konzept zu Lasten des Steuerzahlers geht. Dennoch stand auch die Furcht im Raum, dass mit der OA-Bewegung die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen werde. Qualität hätte ihren Preis und ein Verlag könne die nötige Qualitätskontrolle bieten. Oft sei ein fachfremder Blick und die dazugehörigen redaktionellen Dienstleistungen wichtig, um den hohen Standards gerecht zu werden, die in der Forschung erwartet werden.

Wie auch immer man am Ende des Tages persönlich zu diesen Themen stehen mag, es war aufschlussreich gewisse Dinge sozusagen aus Sicht der „anderen Seite“ zu betrachten. Wir bedanken uns für den Einblick ins Verlagswesen.

Keine Kommentare mehr möglich!

1 Kommentar(e)

Name |

05. Dezember 2019

Richtig schöner informativer Blogbeitrag! Mir war der Verlag vorher unbekannt.