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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Adventskalender (3) Geschenkt wäre noch zu teuer - Unerwünschtes in der Bibliothek und unter dem Christbaum

Avatar of Student/in Student/in | 03. Dezember 2019 | Adventskalender



Hat es "Gebrauchsspuren"? Tropft es?

Uns allen ist das bestimmt schon widerfahren. Da ist man voller Vorfreude auf die Weihnachtsgeschenke und dann bekommt man (schlimmstenfalls sogar noch von den Liebsten) dieses unsägliche Ding, das man auf keinen Fall jemals hätte haben wollen. Natürlich ist jetzt ganz schnell das Pokerface aufgesetzt, zwischen den geschürzten Lippen ein "Vielen Dank, das ist echt schön!" hervorgepresst und nach dem vorsichtigen Beiseitelegen ganz schnell in der Hoffnung auf Besserung nach dem nächsten Geschenk gegriffen. Ich hoffe, jetzt keine Traumata (aha, laut Duden wäre auch Traumen richtig gewesen, wieder was gelernt!) bezüglich Weihnachtsgeschenken in der Kindheit geweckt zu haben.

Als Bibliothekare und Bibliothekarinnen ist der Umgang mit eher unpassenden Geschenken inzwischen natürlich keine solche Herausforderung mehr. Wir haben ja quasi ständig mit unerwünschten Geschenken zu tun. Da meint es jemand gut mit uns und schenkt uns den alten zerfledderten Comic (inklusive Bissspuren – von Hund oder Kind? Wer weiß das schon?), der noch zu Hause hinter der Couch gefunden wurde. Der Literaturnobelpreisträger von morgen beglückt uns mit seiner neuesten Novelle – selbstverständlich im Selbstverlag erschienen, in Tonpapier "gebunden" und von nicht ganz rostfreien Heftklammern gerade noch so zusammengehalten. Den Hartgesottensten unter uns ringt so etwas ja gar kein gequältes Lächeln mehr ab. Nicht einmal dann, wenn ganze Wagenladungen angeliefert werden, mit der Bitte, die Sammlung Soundso doch bitte nur zusammen und in speziell ausgeschriebenen Regalen aufzustellen. Stattdessen werden diese Geschenke akribisch begutachtet, ob sie denn nicht doch zur Sammlung im Haus passen, nur dann entschieden, die Geschenke schlussendlich lieber nicht anzunehmen. Hoffentlich war das nur getrockneter Sabber an diesem Comicheft...

Eigentlich bereitet uns unser Beruf dann also doch ganz gut auf die anstehenden Feiertage vor. Nämlich auf den Moment, wenn unsere Liebsten und alle anderen es an Weihnachten mal wieder "zu gut" mit uns meinen. So lange sie uns keine Comics mit Bissspuren schenken.

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1 Kommentar(e)

Karla Kolumna |

03. Dezember 2019

Hallöööchen!! Super süß der Artikel!! ich krieg ja immer nur die ungeliebten Socken;)