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Weltkarte




Gott, die Welt und Bayern. 100 Kostbarkeiten aus den regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns

Avatar of Student/in Student/in | 30. November 2018 | Führung | Bibliothek, Ausstellung | Bibliothek



 

„Mehr Hybris geht nicht“, so betitelte die SZ ihren Artikel über die Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“, bei der die 10 bayerischen Regionalbibliotheken jeweils 10 ihrer wertvollsten Schätze in einer gemeinsamen Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek präsentieren.

Diese insgesamt 100 Schmuckstücke wollten auch wir uns nicht entgehen lassen und so machte sich unser Kurs 17/20 gemeinsam mit Herrn Gantert und Frau Werr auf den Weg zur BSB.

Dort wurden wir von einem der zwei Kuratoren, Herrn Dr. Lübbers, Leiter der staatlichen Bibliothek Regensburg und (vorübergehender) Leiter der staatlichen Bibliothek Neuburg sehr herzlich empfangen.

Einleitend berichtete er uns über die vierjährige (!) Planung zur Ausstellung, die Besonderheiten von Regionalbibliotheken, den Aufbau und die Namensgebung der Ausstellung.

Die Ausstellung, die jeder auch ohne Vorkenntnisse kostenlos besuchen kann, ist in drei Teile gegliedert: Mittelalter, frühe Neuzeit und Neuzeit, wobei wir aus Zeitgründen leider nur die Schmuckstücke zum Mittelalter und weniges der frühen Neuzeit betrachten konnten.

Mit der Einteilung lässt sich auch der Name erklären: im Mittelalter ist eher Theologisches relevant (Gott), während man sich in der (frühen) Neuzeit eher um weltliche Belange kümmert (Welt). Doch alle Ausstellungsstücke vereinigt eines: sie sind in Bayerischen Regionalbibliotheken zu finden.

Schon führte uns Herr Lübbers zu den Schmuckstücken der 1200-Jährigen Kulturgeschichte Bayerns.

Staunend betrachteten wir Bücher, Karten und Radierungen.

Neben dem „Lorscher Arzneibuch“ aus dem Jahr 800 (ca.), das zum Weltdokumentenerbe gehört, finden sich eine sogenannte „Gutenbergbibel“, eine „Schedel’sche Weltchronik“, verschiedene Blockbücher, die einzige erhaltene Radierplatte Albrecht Dürers oder eine über 50 kg schwere, schön bebilderte Ausgabe der Bibel.

Zu jedem Schmuckstück konnte Herr Lübbers eine oftmals amüsante Geschichte erzählen. Wir erfuhren über die Sage eines jungfräulichen heiligen Ehepaares, grausame Hexenmorde, die auf Büchern basieren, moderne Klosterregeln und nicht ganz so moderne Gesetzestexte.

Neben dem ganzen „alten Kram“ soll aber auch die Moderne nicht zu kurz kommen.

So kann man sich einen Teil der Ausstellung auch digital mit Erklärungsvideos zu den Schmuckstücken anschauen.

Darüber hinaus kann man in der Ausstellung virtuell durch in 3D abgebildete Bücher blättern.

 

Viel zu schnell mussten wir uns auch schon wieder von Herrn Lübbers verabschieden.

Wir bedanken uns bei Herrn Lübbers für die bereichernde Führung durch die interessante Ausstellung!

 

 

 

 

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