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EZB im OpenAccess-Fieber | Eindrücke vom 21. Anwendertreffen

Avatar of Student/in Student/in | 10. Oktober 2018 | Fachliches, Kongress / Tagung



EZB im OpenAccess-Fieber | Eindrücke vom 21. Anwendertreffen

Abwandlung des EZB-Logos

Beim 21. Anwendertreffen der EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) drehte sich (fast) alles um das Thema OpenAccess.

Beispielsweise werden in der EZB-Administration momentan bei einigen Zeitschriften(paketen), v.a. bei denen, die über National- und Allianzlizenzen verfügbar sind, OA-Verwertungsrechte eingetragen.

Diese Daten sind enorm hilfreich und können breit genutzt werden: z.B. um Autoren bzw. EZB-Anwenderbibliotheken über Möglichkeiten der Zweitveröffentlichung im OpenAccess zu informieren. Damit wird der grüne Weg des OpenAccess, also eine frei zugängliche Zweitveröffentlichung wissenschaftlicher Literatur, gestärkt!
Vorgestellt wurde auch eine unkomplizierte Filterung nach freien Beständen in LIVIVO, dem Suchportal zu Lebenswissenschaften der ZB MED, bei der Daten des um OA-Publikationen erweiterten EZB-Linkingdienstes genutzt werden.

Besonders interessant sind die beiden neu entwickelten Schnittstellen, über die man diese Informationen abfragen kann.

1) EZB-OAI-PMH-Schnittstelle
In einem Vortrag ging Herr Dr. Thomas Dierkes vom KOBV näher auf diese neue Schnittstelle ein. Entwickelt wird sie beim Bibliotheksverbund KOBV, natürlich zusammen mit DNB/ZDB und EZB. Der Vorteil gegenüber der alten Schnittstelle liegt in der Nutzung des standardisierten und verbreiteten Protokolls OAI-PMH mit Ausgabe im DublinCore- oder MarcXML-Format, was die Weiterverarbeitung der Daten wesentlich vereinfacht!
Diese Schnittstelle soll Bibliotheken und deren Verbünden zur Verfügung stehen!

2) Die EZB-REST-API
Bereitgestellt werden Paket-, Kollektions- und OA-Daten, die für alle frei einsehbar sind. Da die Ausgabe als XML oder JSON erfolgt, sind die Informationen auch noch leicht nachnutzbar!

 

Zwei sehr praxisnahe Vorträge haben gezeigt, wie praktisch die neuen Dienste sind:

1) Herr Dr. Gernot Deinzer und Herr Colin Sippl | UB Regensburg
Die beiden Referenten sprachen über das neue EPrints-Plugin, das im Repositorium der UB Regensburg bereits getestet wird.
Das Plugin ruft über die REST-API die OA-Verwertungsrechte ab und hinterlegt diese bei den Aufnahmen im Repositorium.
Warum? Zum Beispiel werden einem Autor beim Hochladen einer Publikation jetzt Infos zu OA-Rechten angezeigt, die er unter Umständen gar nicht kennt und eine "grüne" Zweitveröffentlichung gefördert!
Das Plugin wird auch auf GitHub verfügbar sein, bisher kann man es unter dieser Adresse testen!


2) Herr Dr. Thomas Dierkes | KOBV
Herr Dr. Dierkes berichtete von der oben beschrieben EZB-OAI-PMH-Schnittstelle, aber auch vom Projekt DeepGreen, das jetzt die in der EZB hinterlegten OA-Verwertungsrechte nutzen möchte. Kurz erklärt: DeepGreen will wissenschaftliche Veröffentlichungen, nach Ablauf von Embargofristen, automatisiert für Einrichtungen bereitstellen, um diese im OpenAccess auf institutionellen Repositorien veröffentlichen zu können.
Dafür muss ausgelesen werden, ob diese Möglichkeit lizenzrechtlich überhaupt existiert und unter welchen Bedingungen eine Zweitveröffentlichung stattfinden kann - und hier kommt die EZB in's Spiel! DeepGreen will dafür die OA-Verwertungsrechte zu National- und Allianzlizenzen aus der EZB abfragen - ein klasse Beispiel für eine OpenAccess-Kooperation!

 

Ein sehr interessanter Einblick "hinter die Kulissen" der EZB also - wir sind gespannt, was die Zukunft weiter bringt!

 

 

(Bildnachweis: © UB Regensburg/EZB)

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