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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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Von Archivalien, mysteriösen Kürzeln und „Ich kann nur Kanu“

Avatar of Student/in Student/in | 11. Mai 2018 | Projekt



Die fünf Mitglieder des Teams

Erschließen will gelernt sein, Ruderbootfahren noch mehr – oder: Was man im Rahmen des praxisorientierten Teamprojekts lernen kann.

Sechs Arbeitstage für das praxisorientierte Teamprojekt im dritten Fachstudienabschnitt kamen für uns wie gerufen. Wir, fünf Studierende des Kurses 2016/19, haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Vorlass des Schriftstellers Wolf Wondratschek zu erschließen und parallel dazu eine virtuelle Ausstellung mit ausgewählten Stücken zu erstellen. Zu diesem Zweck verbrachten wir die Teamprojekttage in der Nähe von Ansbach, wo sich der Vorlass auf dem Anwesen eines Bekannten Wolf Wondratscheks befindet. Wir hatten das Glück, für diesen Zeitraum dort wohnen zu dürfen und damit auch die Möglichkeit, uns sechs Tage lang intensiv den Archivalien zu widmen.

Schnell fanden wir uns in unseren Arbeitsalltag ein. Dazu gehörte auch die Entwicklung einer eigenen Archivsprache, und so war es nichts Ungewöhnliches, mit Sätzen wie „Gib mir mal A.2“ konfrontiert zu werden. Zwischen Zeitungsartikeln und Fotos kam manches Unerwartete zum Vorschein und der eine oder andere Sonderfall hielt uns auf Trab, aber unsere Erfolge beim Erschließen entschädigten uns für kleinere Unannehmlichkeiten und Probleme.

Allerdings verbrachten wir unsere Zeit nicht nur mit dem Erschließen der Archivalien. Zusätzlich auf dem Programm standen ein Besuch des nahegelegenen Limeseums Ruffenhofen, ein Ausflug nach Dinkelsbühl, gemeinsames Kochen und eine spielerische Annäherung an das Werk Wolf Wondratscheks. Zu einer zufällig ausgewählten Szene suchten wir jeweils aus anderen Werken passende Textstellen; das Ergebnis waren teils erheiternde, teils auch zum Nachdenken anregende Zusammenstellungen. Außerdem haben wir nicht nur die RNA (Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen) näher kennengelernt, sondern auch herausgefunden, dass Ruderbootfahren gelernt sein will – besonders, wenn man laut eigener Aussage „nur Kanu kann“ und noch dazu mit einigen Angelschnüren kollidiert. (Die zugehörigen Angler waren zum Glück sehr entspannt.)

Insgesamt können wir auf sechs erfolgreiche Teamprojekttage zurückblicken. Ein großer Teil des Vorlasses ist nun erschlossen und ein Konzept für das weitere Vorgehen ist entwickelt, zudem sind wir als Team noch näher zusammengerückt.

Wir danken dem Verwalter des Vorlasses für die komfortable und arbeitsfördernde Unterbringung.

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