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Im Herzen Europas – die „Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg“

Avatar of Student/in Student/in | 26. Januar 2018 | Praktikum, Praktikum | Ausland, Praktikum | Europa



Bibliothèque Nationale et Universitaire in Straßburg von außen
Neugestaltetes Treppenhaus der BNU
Neugestaltetes Treppenhaus der BNU
Lesesaal der BNU
Lesesaal der BNU
 

Vom modernen Industriehafen bis hin zu den kleinen, verwinkelten Gassen rund um das Münster – Straßburg hat viele Gesichter, die gezeichnet sind von der reichhaltigen Geschichte der Region. Auch die „Bibliothèque Nationale et Universitaire“ wurde durch die Geschichte zu dem, was sie heute ist – einzigartig. Sie zählt nach der „Bibliothèque Nationale de France“ zu einer der größten Bibliotheken Frankreichs und erfüllt zugleich universitäre wie auch nationale Aufgaben. Diese Doppelfunktion ist in Frankreich, anders als im deutschen Bibliothekswesen, nicht üblich.

Von 2010 bis 2014 wurde die Bibliothek unter dem Motto „La nouvelle BNU“ von Grund auf neuge-staltet. Dies beinhaltete nicht nur einen kompletten Umbau der Innenräume des Hauptgebäudes am „Place de la République“, sondern auch eine Erneuerung des Serviceangebots und eine stärkere Konzentration auf die Bedürfnisse der Nutzer. Die baulichen Maßnahmen betrafen das aus dem 19. Jahrhundert stammende Gebäude, das zu einer Zeit gebaut wurde, als das Elsass Teil des Deutschen Kaiserreiches war.

Während meines dreiwöchigen Praktikums hatte ich die Chance, die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der BNU kennenzulernen und viele Abteilungen zu besichtigen. Nähere Einblicke erhielt ich in den Benutzungsservice und in die Bearbeitung der Pflichtexemplare. Die BNU erhält nämlich alle Abgaben der Drucker aus den Regionen „Bas-Rhin“ und „Lorraine“ – und auch das ist eine Besonderheit: normalerweise erhalten die „Bibliothèques municipales“, also die großen Stadtbibliotheken, das regionale Pflichtexemplar. Im Zuge der Bearbeitung dieser Pflichtexemplare war ich mit den unterschiedlichsten Plakaten beschäftigt – von Vorlesungsverzeichnissen aus den 1960er Jahren bis zu Postern zu Sportveranstaltungen aus den 1990er Jahren. Heute werden diese Plakate aus konservatorischen Gründen noch einmal neu bearbeitet. Alles im allem kann ich auf drei ereignisreiche Wochen zurückschauen, in denen ich nicht nur Einblicke in das französische Bibliothekswesen erlangte, sondern auch Straßburg und das Elsass genauer kennenlernen konnte.

Laura Meier (Kurs 2015/18)

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