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Hier berichten wir von den großen und kleinen Erlebnissen unserer Ausbildungsreise – von Exkursionen in alte und neue Bibliotheken, von Studienfahrten und Praktika in fernen und nicht ganz so fernen Städten, von Vorträgen, Konferenzen und natürlich dem Studienleben in München.

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“Where did you come from, where did you go?” – Ergebnisse der Verbleibstudie des Fachbereichs

Avatar of Student/in Student/in | 24. November 2017 | Projekt



Hand, die Kästchen abhakt

Mitte Mai 2017 haben wir, zwei Studierende des Fachbereichs, auf dieser Plattform unser Vorhaben einer Verbleibstudie vorgestellt. Nun können wir die Ergebnisse präsentieren und ein kurzes Resümee abgeben.
Die Studie fand vom 24. Mai 2017 bis 23. Juni 2017 mit dem Online-Umfragetool SosciSurvey der SosciSurvey GmbH in München statt.  Insgesamt konnten wir zu 133 der 139 Absolventen Kontakt aufnehmen und sie zur Umfrage einladen. Damit erreichten wir 95,7% der Abschlussjahrgänge 2006 bis 2016. Dies war nicht zuletzt nur durch die Hilfe unserer KommilitonInnen, der DozentInnen des Fachbereichs und einiger hilfsbereiter AbsolventInnen möglich.
Innerhalb eines knappen Monats nahmen 111 Personen an der Umfrage teil. Das entspricht einer Rücklaufquote von  79,9%, worüber wir uns sehr freuen. Vielen Dank an alle, die sich Zeit für die Teilnahme genommen haben!
In diesem Artikel werden wir einige besonders interessante Ergebnisse beleuchten. Die vollständige Auswertung mit graphischen Darstellungen befindet sich in der PDF-Datei am Textende.
Zunächst gaben über 50% das (Fach-)Abitur als ihren höchsten Abschluss  vor dem Studium an. Dies zeigt, dass das Studium für den Großteil der AbsolventInnen das Erststudium war. Besonders fallen zwei ausgebildete BibliotheksassistentInnen und eine hohe Anzahl an Magisterabschlüssen im Bereich der Geschichte (7) auf. Außerdem wurden andere Abschlüsse bis hin zu Master oder Zweitem Staatsexamen vor dem Studienbeginn absolviert.
Auch nach dem Studium hat der/die ein oder andere AbsolventIn noch weitere Qualifikationen erworben: 11,7% nahmen ein weiteres Studium auf und 3,6% einen Master im Bereich des Bibliothekswesens. Des Weiteren absolvierten zwei Personen anschließend das Referendariat für die Qualifikationsebene 4.
Dennoch sind im Berufsalltag 47% der Befragten mit ihren Aufstiegschancen unzufrieden oder eher unzufrieden. Dagegen kann das Bibliothekswesen in Bayern stolz auf die Zufriedenheit seiner MitarbeiterInnen in fast allen anderen Aspekten sein. Vor allem die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf stimmt 84% der Befragten zufrieden oder eher zufrieden.
Das altbekannte Bild von der „grimmigen Bibliothekarin“ trifft auf jeden Fall nicht auf den kollegialen Umgang zu, da 87% mit ihren KollegInnen zufrieden oder eher zufrieden sind und auch die Vorgesetzten werden mit 82% sehr positiv wahrgenommen.
Für uns zukünftige KollegInnen war die Zusammenstellung der Aufgabenbereiche bei der täglichen Arbeit besonders interessant. Die drei großen bibliothekarischen Aufgabenfelder Informationsvermittlung, Erschließung und Erwerbung  wurden von jeweils circa der Hälfte der Befragten als ein Teil ihres Arbeitsbereiches gesehen. Doch der Beruf der Bibliothekare und der Bibliothekarinnen ändert sich nicht nur in der Fachliteratur. In Bayern widmen sie sich teilweise neuen Bereichen wie der Digitalisierung (17%), der Öffentlichkeitsarbeit (16%) und der IT (19%).
So ergibt es auch Sinn, dass 72,9% in ihrer bisherigen Berufslaufbahn den IT-Unterricht im Studium für wichtig oder eher wichtig halten.
Interessant im weiteren Zusammenhang mit dem Fächerkanon des Fachbereichs sind die Zahlen zum  neueren Bereich der „Sozialen Handlungskompetenzen“, der auch im Bachelorstudiengang fortgeführt wird: Natürlich gaben zunächst 16,2% der Befragten an, diesen Unterricht nicht gehabt zu haben. Jedoch immerhin 43% schätzten es als (eher) wichtig für ihren Berufsalltag ein. Somit kann man dies durchaus als Erfolg für die Einführung des Faches werten.
Schlussendlich muss man fragen: Arbeiten die an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern ausgebildeten BibliothekarInnen für den Freistaat Bayern? Und dies ist mit 84,5% der AbsolventInnen durchaus der Fall, auch wenn sich der Prozentsatz ausgehend von den 91%, die direkt nach dem Studium für den Freistaat arbeiteten, etwas verringert hat. Zudem stiegen 23,4% direkt nach dem Abschluss auf einer Stelle im Beamtenverhältnis in den Beruf ein.
Alles in allem ermöglichten uns die Studienergebnisse Antworten auf all unsere Fragestellungen. Hierbei möchten wir jedoch anmerken, dass wir nur eine geringe Anzahl der Ergebnisse in diesem Blog-Beitrag dargestellt haben. Wir laden Sie darum herzlich ein, sich selbst ein Bild zu machen und die Studie genauer anzusehen. Wir hoffen, dass auch Ihre Fragen zum Thema „Where did you come from, where did you go?“ hinreichend beantwortet werden können.
Noch einmal vielen Dank allen TeilnehmerInnen und HelferInnen, die uns bei der Durchführung dieser Studie unterstützt haben!

Hannah Dassler und Franziska Zenkel (Kurs QE3 Bibl. 2015/2018)

Ergebnisse der Absolventenstudie

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